Was ist ...
… Schurwolle?
Als Schurwolle wird Wolle bezeichnet, die durch die Schafschur lebender Tiere gewonnen wurde. Ich beziehe sie meist kardiert und gefärbt oder ungefärbt.
Welche Vorteile hat Wolle?
Wolle ist ein kostbares und nachwachsendes Naturprodukt mit vielen Vorteilen. Es ist langlebig, atmungsaktiv, wärmeisolierend, schallisolierend, schmutzabweisend, antistatisch, antibakteriell, vielseitig und kompostierbar.
Wie pflege ich Wollprodukte?
Meistens reicht es, die Produkte kräftig auszuschütteln oder abzuklopfen. Wenn das nicht reichen sollte, kann man sie auch absaugen. Bei starker Verschmutzung wäscht man Wollprodukte am besten per Hand oder mit einem speziellen Programm in der Waschmaschine. Man sollte darauf achten, bei kalten Temperaturen zu waschen und nicht zu schleudern, da die Wolle sonst weiter verfilzt. Am besten legt man das Produkt nach dem Waschen flach aus und lässt es so trocknen. Man sollte aber bei saugfähigen Untergründen etwas unterlegen, was die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Das könnte ein Handtuch oder ein anderes Textil sein. Im nassen Zustand kann man auch noch geringfügig die Form verändern, Ecken gerade ziehen oder Ähnliches, wenn man möchte.
… Seide?
Seide ist eine Faser, die aus Kokons seidenspinnender Insekten gewonnen wird. Es gibt verschiedene Seidenarten. Ich verwende hauptsächlich Wildseide, die gewonnen wird, wenn der Falter den Kokon bereits verlassen hat oder entfernt worden ist und sich dann außerhalb des Kokons entwickelt. Dazu gehört Tussahseide und Eri-Seide.
Außerdem benutze ich auch Sariseide. Das sind sehr farbenfrohe Reste aus der Sariproduktion oder recycelte Fasern von hochwertigen Saris.
Woher kommen meine Rohstoffe?
Ich kaufe normalerweise alle meine Rohstoffe bei einem Familienunternehmen in Süddeutschland. Meine Wolle kaufe ich meistens im Vlies. Mit dem folgenden Link kannst du dich über Produktion und Standards dieses Unternehmens informieren:
Wie hänge ich am besten mein Filzbild an die Wand?
Das beste Resultat erhält man meiner Meinung nach mit Klettband (Hackenseite). Dieses kann man an die Wand tackern (siehe Bild) oder kleben. Bei den Tackernadeln sollte man darauf achten, dass sie nicht zu lang sind (max. 8 mm), da sie sonst zu weit in die Wand eindringen und Schwierigkeiten bei der Abnahme bereiten können. Filz ist sehr leicht und muss nicht stark gesichert werden.
Das Klettband sollte jedoch gut verteilt sein, damit das Filzbild auch gleichmäßig an der Wand befestigt ist und nicht stellenweise durchhängt. Die Ränder des Bildes sollten mit dem Klettband nachgezogen und die Mitte durch eine kreuzartige Struktur unterstützt werden. In diesem Fall habe ich das Zentrum dort angesetzt, wo sich die Applikation befindet, die mehr Halt braucht.
Wenn das Klettband vollständig befestigt ist, kann der Filz einfach angebracht werden. Die haarige Oberfläche wird von den Häckchen des Klettbandes wunderbar gehalten.
Am Ende sollten alle Stellen, die sich auf dem Klettband befinden, noch einmal gut angedrückt werden.
Falls Korrekturen durchgeführt werden müssen, kann der Filz einfach stellenweise vorsichtig abgezogen und in die richtige Position gezogen oder gedrückt werden.
Wenn alles gut gelaufen ist, liegt das Filzbild überall perfekt an der Wand an und nichts hängt durch oder ist verzogen.
Es ist ganz einfach und sieht toll aus!
Zur Orientierung: Dieses Beispiel "cut poppy" ist 173 x 169 cm groß.